Die neuen Gebäude der MedUni Wien bieten optimale Voraussetzungen, damit unterschiedliche Fächer zusammenwirken und Innovation entsteht. Labormediziner Christoph Binder und AI-Spezialist Christoph Bock sprechen über das neue Center for Translational Medicine, das bis 2026 an der MedUni Wien entsteht. Ihre Vision: Begegnungen im Alltag und Hightech-Infrastruktur beschleunigen Forschung, Lehre und patientennahe Therapien.

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Im neuen Center for Translational Medicine (CTM) an der MedUni Wien rücken Disziplinen enger zusammen, die bislang durch unsichtbare Mauern getrennt waren.
„Wenn diese Gebäude eröffnet sind, wird das einen wesentlichen Vorteil bringen. Zum einen können wir die geografische Nähe nutzen und einzelne Forscherinnen und Forscher hier an einem Ort konzentrieren. Zum anderen können wir die Zusammenarbeit mit der klinischen Forschung und den anderen Forschungsgebäuden am Campus optimieren“, sagt Christoph Binder, stellvertretender Leiter am Klinischen Institut für Labormedizin.

„Eine der Errungenschaften mit diesem Gebäude wird sein, dass wir viel schneller Therapien, an die wir denken und die wir entwickeln, auch tatsächlich am Patienten testen können.“
„Durch die enge Zusammenarbeit von Mediziner:innen, die biologisch forschen, und Informatiker:innen, die ihre Daten zusammenführen, soll ein neues Verständnis dafür entstehen, wie Krankheiten funktionieren und wie zukünftige Therapien gestaltet werden können“, ergänzt Christoph Bock, Leiter des Instituts für Artificial Intelligence (AI).
Er sieht die Stärke des CTM im täglichen Austausch und Miteinander: „Es wird sowohl forschende Doktorand:innen als auch Medizinstudierende geben, die noch ganz am Anfang ihrer Karriere stehen und für die eine wissenschaftliche Laufbahn vielleicht nur eine ferne Option ist.“

„Wir praktizieren nicht nur personalisierte translationale Medizin, sondern wir lehren sie auch. Und am besten lernt man, wenn man zusammenarbeitet und auch Studierende frühzeitig einbindet in die Forschung.“
Durch die Begegnung im Alltag würden neue Ideen entstehen, wie Krankheiten besser verstanden und Therapien entwickelt werden können. Gleichzeitig soll die Forschung direkt in klinische Studien münden, mit großem Potenzial für personalisierte Medizin.
„Eine der großen Errungenschaften wird sein, Therapien direkt hier am Patienten testen zu können“, betont Binder. Auch die Lehre profitiert: Moderne Hörsäle und Seminarräume machen das CTM zur Visitenkarte der Universität.“
„Wir praktizieren hier nicht nur personalisierte Medizin, wir lehren sie auch“, so Bock.